Amerikabericht 2011

Amerika 21.8.

21. August 2011
Anreise nach New York

Check in in Graz. Alles war Bestens, nur ich wurde durch den Zufallsgenerator für einen genaueren Check ausgewählt. Es war nicht streng, aber immerhin eine kleine Sonderbehandlung. Der Flug nach Wien war sehr ruhig. Allerdings beim Check In in Wien läuteten bei Ingrid die Alarmglocken. Auch sie wurde durch den Zufallsgenerator für einen genaueren Check ausgewählt. Dies wurde uns von der Securitydame erklärt. Das hieß also, daß Ihr Handgepäck genauestens untersucht wurde und außerdem mußte sie sich einer Leibesvisitation unterziehen. Alles weiter nicht schlimm, nur ging es dann weiter, und das muß ausgerechnet Ingrid passieren, wurde sie auch noch von einem Sprengstoffspürhund beschnüffelt. Jedenfalls sah der Hundeführer für mich gefährlicher aus als der Hund.  Ingrids Augen wurden immer größer und sie merkte gleich an, daß sie panische Angst vor Hunden hat. Eine Minute später wußte dies die ganze Securitycrew. Als Alternative wäre eine kostenlose Ganzkörperuntersuchung in einem stillen Kämmerlein angeboten. Ingrid entschied sich also für die Schnüffelnase. Sie wurde auf einen Art elektrischen Stuhl mit leichter Erhöhung gesetzt, damit sie den vollen Überblick über die anderen Fluggäste hatte.  Leid getan hat mir eigentlich der Hund, mußte er alle Deo und Parfümdüfte von Ingrid aufnehmen. 
Nach diesem Erlebnis freuten wir uns auf unseren Abflug. Es lag eine Distanz von ca. 6800 km vor uns. Der Flug war sehr ruhig und die Zeit verging ebenfalls rasch. Wir hatten nämlich jeder für sich einen kleinen Fernseher direkt vor uns.
Nach ca. 8 Stunden Flug waren wir also da. Wir hatten uns vorgenommen mit der Subway in die City zu fahren. Aber mit dem ganzen Gepäck fuhren wir nach kurzer Überlegung doch mit dem Taxi ins Hotel. Ein Taxifahrer fing uns gleich ab und wir machten einen Preis von 45 USD , umgerechnet c a. 33 Euro aus. Na dann ging es los. 1 Std. Fahrzeit für ca. 25 Meilen lagen vor uns. Auf dem Highway war sehr viel Verkehr, es ging nur langsam voran. Kaum war die Straße freier gab unser Lenker ordentlich Gas. Anarchie auf der Straße pur. Er überholte links, rechts ohne zu blinken, telephonierte ungerührt, fuhr über Sperrlinien und Sperrflächen und sogar auf Pannenstreifen. Ich  saß vorne beim Fahrer und Klaus, Petra und Ingrid im Fond. Na die haben Augen gemacht, wie es auch gehen kann. Jedenfalls waren wir froh heil angekommen zu sein.
Danach bezogen wir unser Zimmer, es war sehr schön und gingen danach noch ein bißchen in der Nähe des Hotels in Richtung Downtown. Wir kamen nicht weit weil es zu regnen begann. Aber wir entdeckten ein Kaufhaus, das Lincoln Center in der 63th Strasse Ecke Broadway und waren dort unterwegs. Unter anderem gab es auch einen riesigen Samsungstore wo die neuesten LCD Fernseher zu sehen sind. Na und in einem Parfümerieladen passierte Ingrid ein kleines Mißgeschick, sie blieb nämlich mit dem Ellenbogen an einem Verkaufsaussteller hängen und verursachte ein kleines Aufsehen. Zum Abschluß waren wir noch bei Mc Plastik und waren froh danach in unser Zimmer zu gehen.


22. August 2011

In der Früh waren wir in einem kleine Cafe zum frühstücken. Da wurde auch der Tagesplan besprochen. Wir hatten ja den New York Pass in Graz besorgt und hatten einige Attraktionen und Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Wir entschlossen uns durch den Central Park in Richtung Guggenheim Museum zu gehen. Da es nicht mehr so gefährlich ist hier durchzugehen machten wir uns also bald auf den Weg. Nicht umsonst wird dieser Park als grüne Lunge von NY genannt. Der Fußmarsch dauerte eine gute Stunde, schon deshalb weil wir durch den Park schlenderten. Das Guggenheim Museum ist ein interessanter Bau. In Schneckenform geht es da hinauf. Auch sind noch Nebenräume als Ausstellungsfläche genutzt. Danach wollten wir noch ein nahegelegenes Museum der modernen Künste besuchen, dies war jedoch montags geschlossen. Für diesen Tag haben wir uns auch das Empire State Building vorgenommen. Dieses Gebäude liegt ja in der selben  Strasse wie das Guggenheim Museum, jedoch ca.40 Strassen weiter. Also  wir entschlossen uns mit der Metro zu fahren. In der Nähe war je doch keine Metrostation und deshalb mußten wir wieder ca. 8 Strassen  und 3 Blocks zurückgehen. Mit solchen Hürden muß man hier leben. Dort angekommen begann die Odyssee der Ticketbesorgung. Da wir diese Karte chash nicht bezahlen konnten, mußten wir am Automaten unser Glück versuchen. Ein Passant, ein eingebürgerter Deutscher, der zufällig am Automaten  seine Fahrkarte löste, gab sich uns zu verstehen und bot seine Hilfe an. Wir freuten uns über diesen Kontakt und er riet uns doch mit dem Taxi zu fahren. Für uns vier Personen wäre das Taxi das beste und günstigste Fortbewegungsmittel.
Na dann wurde eben ein Taxi besorgt und nach bekannt rasanter Fahrt unser Fahrziel erreicht. Dieses war der Bereich des Empire State Building. Na dann mal ran ans höchste Haus von New York. Nach langem anstellen mußten wir noch durch eine Sicherheits- Check sowie am Flughafen. Diesmal ohne Zufallsgenerator. In rasanter Fahrt ging es dann in den 86. Stock. Die Aussicht ist wirklich atemberaubend. Die vielen Hochhäuser so klein zu sehen, war wirklich eindrucksvoll. Nachdem wir wieder festen Boden hatten, entschlossen wir uns noch den Time Square zu besuchen. Ich zeigte in die Richtung und schon ging es Schritt für Schritt in die gemeinte Richtung. Alles nur kein Time Square war zu sehen. Da nahm ich nochmals den Stadtplan zur Hand und mußte mich bei der Reisegruppe entschuldigen. Wir gingen nämlich in die verkehrte Richtung und das ca. 12 Strassen schon. So nun waren wir in der 23. Strasse und der Time Square beginnt in der 42. Strasse. Weil wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel gegangen waren ( ha ha ), bestritten wir diesen Weg locker!! zu Fuß. Der Time Square ist das Zentrum schlechthin, da pulsiert das Leben. Vor lauter Begeisterung und keiner Spur von Müdigkeit gingen wir noch den Weg in unser Hotel. In der 76. Strasse. Die Verrücktheit dieser Stadt hatte uns bereits in den Bann gezogen. Hätten wir für diesen Tag Kilometergeld bekommen, wäre der Urlaub auch schon finanziert. Natürlich freuten wir uns schon auf den nächsten Tag.


23, August 2011

Für heute Dienstag hatten wir uns wieder ein dichtes Programm vorgenommen. Nach dem Frühstück waren wir wieder unterwegs durch den Central Park. Diesmal in die andere Richtung, nämlich zum Museum der modernen Kunst. Dabei gingen wir auch durch die teuerste Einkaufstrasse der Welt,der 5th Avenue. Das Museum war beeindruckend. Nicht alle Tage sieht man ein Original von Picasso oder Matisse zu sehen. Auch eine Fotoausstellung war untergebracht. Anschließend besuchten wir das Rockefeller Center. Hier sind dicht an dicht gebaute Wolkenkrazer. Gleich ums Eck war dann noch die schöne St. Patricks Kathedrale. Sie ist wunderschön und hat eine beeindruckende Grösse. Nach einer kurzen Kaffeepause waren wir noch bei der Grand Station, dem großen Bahnhof von New York. Hier gibt es wahrliches Menschengetümmel. Während unserem Marsch, wir waren wiederum zu Fuß unterwegs, gab es fortwährend Sirenengeheul von Polizei oder sonstigen Einsatzfahrzeugen. Nun entschlossen wir uns zu einer Taxifahrt. Meines Erstaunens war der Taxifahrer in die falsche Richtung unterwegs, worauf ich ihn auch ansprach. Er wies auf die fortwährenden Abbiegeverbote hin. Nach ca. 12 Strassen ließ er uns aussteigen, ohne Fuhrlohn. Wir sollten uns ein anderes Taxi nehmen meinte er, das in die gewünschte Richtung fährt. So war es dann auch und wir ließen wir uns zu einer empfohlenen Adresse bringen. Der Wildoner Albert Trummer betreibt nämlich hier eine Bar. Während der Fahrt erzählte uns der Taxilenker von einem vorangegangenen Erdbeben der Stärke 6. Wir hatten nichts bemerkt und waren ganz erstaunt. Bei der Adresse angekommen war der Betrieb geschlossen. Wie es der Zufall wollte trafen wir Albert jedoch nach wenigen Minuten  auf der Straße. Er zeigte uns seine Bar und lud uns zu einer Party für den nächsten Tag ein. Wir waren bald wieder unterwegs, denn wir besuchten noch den Ground Zero. Noch immer eine unglaubliche Baustelle, aber ein neuer Glaspalast ragt schon in die Höhe. Ganz in der Nähe ist die St. Paul Kapelle, die nun zu einer Gedenkstätte umgewandelt wurde. Der Tag 9/11 wird wohl vielen noch in bitterer Erinnerung bleiben. Unser nächstes Ziel war dann die Brooklyn Bridge. Kaum zu glauben, dass unsere Beine diesen Tag wiederum mitmachten, denn wir waren hauptschächlich zu Fuß unterwegs. Menschenmassen bewegten sich über die Brücke. Von hier aus zeigt sich ein wunderschönes Panorama über der Stadt. Nach diesem Besuch waren wir dann auf der Suche nach einem Restaurant für das Abendessen. Danach ging allerdings nichts mehr; Wir fuhren mit dem Taxi danach nach Hause.


 


24. August 2011

Gleich nach dem Frühstück waren wir mit Herrn Pichler verabredet. Um 9 Uhr starteten wir also unsere Brooklyn – Tour. Zwei weitere Damen wurden noch von einem anderen Hotel abgeholt. Nun war die Reisegruppe beisammen und nun ging es also durch das Verkehrschaos nach Brooklyn. Da ein großer Teil der dort lebenden Bevölkerung Juden sind, war unser erster Halt vor eine jüdischen Synagoge . Es ist eine Pilgerstätte und wie auf dem Bild des Photoalbums zu sehen ist sehr einfach und unspektakulär in seiner Ausstattung. Der Besuch dieses Tempels war sehr interessant. Durch die steten Erklärungen des Herrn Pichlers bekamen wir einen Eindruck einer ganz anderen Kultur. Juden achten auf einen hohen Bild 80% davon sind Akademiker. Sie haben auch ein sehr gutes Familienleben und im Durchschnitt 6 Kinder. Des weiteren fuhren wir durch schöne Wohngegenden in welchen die arbeitende Bevölkerung von Manhatten wohnt. Hier gibt es auch einen Bezirk wo Schwarze zu Hause sind. Auch hier ist die Trennung von der einen zur anderen Strasse ersichtlich. Brooklyn hat das grösste  Schwarzenviertel der  USA.  Hier leben etwa 150.000 davon. Diese Bevölkerungsgruppe hat das schlechteste Familienleben.  In diesem Bezirk war auch die höchste Kriminalität zu hause mit etwa 2300 Morden jährlich. Einen weiterer Trip wurde noch auf Cony Ireland unternommen. Dieser Bezirk gilt als die Riviera New Yorks. Es ist ein weitläufiger Sandstrand am Atlantik und mit der U-bahn erreichbar. Hier haben wir auch eine ganz bekannte Würstelbude besucht. Die Geburt des Hot Dogs soll hier stattgefunden haben. Heute  ist dieser Bezirk das Russenviertel New Yorks. Nach ca. 5 Stunden endete die Fahrt an der 42. Strasse am Pier. Wir hatten uns nämlich noch vorgenommen die Circle Line Tour mit dem Schiff rund um Manhatten zu unternehmen.  Wartezeit war über 3 Stunden. Das hat uns aber wenig ausgemacht, wir schlenderten wieder einmal durch die 42. Straße um uns ein Speiselokal auszusuchen. Bald waren wir also am Schiff und hatten einen wunderschönen Ausflug. Bei Sonnenuntergang gelangen uns auch schöne Aufnahmen. Um 21 Uhr gingen wir von Bord und nochmals ging es dann durch die 42. Strasse zum Time Square. Das Nachtleben hier ist unglaublich. Die Geschäfte hier haben weit über 22 Uhr geöffnet. Supermärkte sogar 24 Stunden. Nach einem langen Fußmarsch, nur so erlebt man das Leben hier waren wir um 24 Uhr zu hause.
Übrigens, für den Samstag oder Sonntag ist für New York ein Hurrican angesagt. Uns betrifft es nicht!


25. August 2011

Gleich nach dem Frühstück mußten wir mit Schirm bewaffnet ausrücken.  Wir haben uns am letzten Tag unseres Aufenthaltes hier das American Museum of Natural Historie vorgenommen. Ein großes Gebäude mit vielen Gängen und Ausstellungsfläche. Von ausgestopften Wildtieren bis zu Dinoskeletten war alles vorhanden. Auch eine Vorführung bzgl. der Entstehung des Universums rundete den Besuch ab. Da das Museum ganz in unserer Hoteladresse gelegen war, gingen wir wegen Regens, und der sollte anhaltend sein, nochmals zurück aufs Zimmer um besseres Schuhwerk und Regenschutz für unseren weiteren Stadttrip mitzunehmen.  Da schon Zeit zum Mittagessen war, steuerten wir ein schon am Vortag ausgesuchtes italienisches Lokal an. Wir sahen nämlich hervorragend servierte Pizza. Mit großem Hunger bestellte ich eine Large und die konnte sich wahrlich sehen lassen. Ich dachte das Personal des Lokales hat einen Autoreifen eines Yellow Cabs abmontiert so groß war diese. Wir sind alle verfallen, hat Klaus auch großen Hunger mitgebracht. So war mit diesen zwei Pizzen bereits der ganze Tisch gedeckt. Ingrid und Petra bestellten eine Small, die sie nicht wegessen konnten. Die Wagenräder wurden verschlungen. Dafür schlug sich eine Large mit 28 USD nieder, also etwa 20 Euro. Auch die Preise sind hier big, big, big. Um die aufgeladenen Kalorien wieder abzubauen hatten wir noch einiges vor. Unser nächster Besuch war das Österreich Cultural Forum, kurz Österreich – Haus in der 52nd Street West. Zufälligerweise stellen derzeit 5 österreichische Künstler ihre Werke aus. Die Portierin ( Securitybeamtin ) ist die einzige Frau die kein Deutsch spricht. Ansonsten sind hier nur Österreicher beschäftigt. Wie es der Zufall wollte trafen wir eine Mitarbeiterin und erfuhren einiges über das Haus. Danach waren wir das erste und letzte Mal
( einmal muß man gefahren sein ) mit der Metro unterwegs. Wir fuhren damit in den südlichen Stadtteil ChinaTown. Durch das angrenzende Little Italy marschierten wir wieder in Richtung Times Square, dem pulsierenden Stadtteil und gleich danach weiter zum Hotel. Unterwegs wurden wir noch Zeugen eines Raubüberfalles. Eine junge Frau jagte schreiend und hilflos zwei davonlaufenden Räuber, die ihre Handtasche in der Hand hielten, hinterher. Sie steuerten auf die Subway zu. Auch hinterherlaufende Passanten, 4 Männer und eine Frau konnten sie nicht erwischen weil sie im Gewirr der Metrostation das Weite suchten. Jedoch innerhalb von einer halben Minute waren sechs Polizeistreifen eingetroffen. Die weiter Amtshandlung ist mir aber nicht bekannt.
 


26. August 2011

Heute hieß es schon ein bißchen früher aufstehen. Um 8 Uhr war schon Abfahrt mit dem Taxi zum Flughafen. Während der Fahrt informierte uns der Taxifahrer über den bevorstehenden Hurricane. Er soll ganz arg werden und ganz New York betreffen. Auf den Monitoren am Flughafen wurde stets durch die Nachrichtensender über diese schlimme Ereignis berichtet. Wie wir dann später durch Gerhard erfahren haben, hat der Wirbelsturm eine Größe von Deutschland und Frankreich  gemeinsam. Es wird sogar erwartet, daß speziell der JFK Flughafen überflutet werde. Derzeit sollen bereits 250.000 Menschen evakuiert worden sein. Das große Problem sind unter anderem Menschen die im Untergrund leben. Man kann so nur abwarten. Beim einchecken machten wir mit dem sogenannten Nacktscanner Bekanntschaft. Für den Passagier recht unspektakulär. Danach ging es gleich zu einem Frühstück in ein Cafe im Wartebereich. Für 4 Sandwich, belegt mit Schinken, Käse, Speck etwa so groß wie ein Schusterlaibchen, 2 Kaffee, 2 Kakao, 3 Orangenjuice und 1 Mineralwasser wurden mit über 60 USD, etwa 45 Euro berechnet. Wir waren lange Zeit dadurch satt. Abflug war dann pünktlich um 11:30 bei ruhigem Flug. Mit meinem Sitznachbarn hatte ich ein nettes Gespräch. Er hatte beruflich in NY zu tun und flog wieder zurück in seine Heimat. Er erklärte mir, daß er in einer großen Firma arbeitet, die die Kommunikation im Internet überwacht. In erster Linie betrifft es das Social Network, sowie Facebook, Twitter usw. und weitere 1.6 Millionen Webseiten. Die Überprüfung solcher Seiten übernehmen natürlich Maschinen. Er zeigte mir auch auf Facebook, daß Steve Jobs ( Apple ) an diesem Tag wegen seines Rücktrittes bereits über 23.000 Einträge erhalten hatte. 74% Männer und 26% Frauen haben sich daran beteiligt. Nach Ankunft am Flughafen erwartete uns unser Gerhard. Trotz seines leichten Fiebers lud er uns gleich zu einem guten mongolischen Restaurant ein. Das Essen war köstlich. Gleich danach ging es dann zu ihm nach Hause, wo wir herzlich von Sabine und ihren Kinder empfangen wurden. Die Familie wohnt in einer wunderschönen Gegend, ganz ruhig gelegen mit kleinem Garten und schönen Ambiente.


27. August 2011
Heute war ein ausgesprochener Ausruhtag. Gerhard hatte ein Problem mit seinem Geschirrspüler. Christoph hat sich irgendwann draufgestellt und nun war die Frontseite verzogen und undicht. Gerhard und Klaus entschieden sich ihn auseinanderzunehmen und daran zu basteln. Voller Freude war er dann 3 Stunden später repariert. Sie ließen ihn laufen während Gerhard, Klaus und ich in Gerhard`s  Firma fuhren. Dort bekamen wir nämlich sein Auto für unsere geplante Weiterreise. Kaum daheim wieder angekommen mußte Gerhard sehen, daß der Geschirrspüler doch nicht so dicht war wie zuerst vermutet. Die Reparatur zog sich nun den ganzen Nachmittag hin, weil nach jeder weiterer Reparatur die Dichtheit überprüft wurde. Sabine kam um ca. 18 Uhr nach Hause mit den Kindern, die inzwischen mit einem netten Kindermädchen zum Schwimmen gegangen waren. Wir haben dann noch alle gemütlich zu Abend gegessen.

 


28. August 2011

Heute war ein Reisetag. Gleich nach dem Frühstück sind wir unterwegs. Von Gerhard bekamen wir seinen schönen Mercedes Combi. 4 ½ Stunden Fahrzeit lagen vor uns in Richtung  Las Vegas. Bei Abfahrt war die Temperatur angenehme 25⁰ C und nach ca. 1 ½ Stunden Fahrt bereits 37⁰ C.  2 Stunden vor Las Vegas, mitten in der Mojavewüste, es war mittlerweile 12:00, war das Thermometer schon auf 40⁰ C. Bei einer kurzen Pause für ein Getränk konnten wir uns davon überzeugen. Die höchste Temperatur wurde während der Fahrt mit 44⁰ gemessen. Da war sogar Ingrid einmal warm. Um ca. 15 Uhr kamen wir dann im Hotel Paris an. Es ist ein riesiges Hotel mit großem Casino. Nach dem Zimmerbezug haben wir dann in einem Restaurant einen echten Hamburger gegessen. Anschließend schlenderten wir durch dies Crazy – World Las Vegas. Es ist sehr laut auf der Straße, auch hier fahren unentwegt die Ambulance Cars mit ziemlichem Getöse. Menschenmassen drängen sich stets durch den Boulvard mit seinen vielseitigen Geldvernichtungsmöglichkeiten. Unser bester Gewinn für diesen Abend war nichts eingesetzt zu haben. Aber wer weiß wie es morgen ist. Dafür haben wir uns den Grand Canyon Skywalk vorgenommen, er liegt etwa 150 km von hier entfernt. Na und anschließend wird Ingrid und Petra ein Outletcenter stürmen. Klaus und ich sind schon als Sackerlträger auserkoren. Somit freuen sich alle auf morgen
 


29. August 2011

Heute haben wir uns den Skywalk beim Grand Canyon vorgenommen. Um 10Uhr war Abfahrt. Außentemperatur war zu diesem Zeitpunkt schon 35⁰ C. Diese Temperatur war lange konstant. Die Anfahrt zum Ziel schien unendlich. Vorbei am Hoover Dam, diesmal über die neue Brücke. Während der Überfahrt hat man nicht den Eindruck über ein so imposantes Bauwerk zu fahren. Leider hat man dabei keine Möglichkeit den Staudamm zu sehen, weil hohe Betonleitwände die Sicht nehmen. Nach ca. 3 Stunden haben wir dann unser Ziel erreicht. Die letzten 14 Meilen sind eine schlechte Schotterpiste. Kurz davor wird man auf einen Parkplatz geleitet, kauft im Touristencenter eine Karte und erreicht mit einem Shuttlebus letztendlich das Ziel.  Das Bauwerk ist zwar imposant aber der Eintritt von 152 USD, etwa 107 € bzw. 1500 ÖS ist für ca. 5 min Besichtigung nicht gerechtfertigt. Werde dies nur meinen Feinden empfehlen. Großartig ist allerdings der Blick in den Grand Canyon. Hier ist der westlichste Teil des Grand Canyon der noch von Menschen begehbar ist. Ein kleiner Flughafen mit  Flächenflugzeugen und Hubschrauber bieten hier ihre Dienste an. Alle paar Minuten sieht man einen Hubschrauber durch den Canyon fliegen. Nach der Besichtigung lagen wieder 3 Stunden Rückreise vor uns. Klaus war der Fahrer und ich der Landschaftsschauer. Unsere Damen beschäftigten sich unterdessen im Fond mit Sudokuspiel. Die Temperaturen schwankten bis 44⁰ Höchsttemperatur. Unser nächstes Ziel war dann in Las Vegas ein Outletcenter. Zum Glück fanden unsere Damen einige Leibchen. Großen Hungers bewegten wir uns dann zum Stratosphäre Tower. Petra und ich hatten uns ja das Ringelspiel auf dem Turm vorgenommen. Auch Klaus entschied sich kurzfristig für diesen Adrenalinkick. Es ist wirklich ein tolles Gefühl frei, unter sich ca. 350m Luft, zu schweben. Nach 3 Minuten war der Spaß vorbei. Danach fuhren wir noch nach Downtown Las Vegas in die Fremont Street. Millionen von LED machen die Nacht zum Tag. Noch immer war kein Speiseretaurant ausgemacht, weil alle um 22:30 die Pforten schloßen. Sie haben uns den Hunger nicht angesehen. Kurz darauf fuhren wir in unser Hotel und hofften noch auf eine kleine Gabe. Der Abend wurde mit einem Pizzastück in einem Schnellrestaurant beendet.


30. August 2011

Heute war ein lockerer Tag geplant. An sich die Anfahrt in Richtung San Diego. Ingrid wollte unbedingt noch beim anderen Outlet Center vorbeischauen. An jedem Tag muß schließlich das Dollarpensum erreicht werden und wenn es möglich ist schon vormittag. Wir hatten leider keine Adresse für´s Navi, wir wußten nur, daß es im Süden der Stadt liegt. Klaus gab Daumen mal Pi irgendeine Adresse ein und los ging die Expedition. Das Navi hatte keine Freude mit uns, mußte es ständig die Route neu berechnen und mit uns ca. eine Stunde im Kreis fahren. Mit Blick auf eine ungenaue Karte und ein bißchen Logik konnte ich dennoch das „ Ziel erreicht“ aussprechen. Unsere Mädel´s im Fond johlten. Jetzt begann für Klaus und mich die Geduldsprobe. Wir warteten auf den erfolgreichen Einkauf. Zum Glück gab´s nette Wartebänke, die das Warten erträglicher machte. Nach ca. zwei Stunden hatte jeder außer mir ein Sackerl voll mit Glücksbringer dabei.  Nun ging es also auf nach San Diego. Eine Fünfstundenfahrt laut Navigationsgerät lag vor uns. 329 Meilen waren angegeben. Die Fahrt selbst war zügig und ohne jegliche Behinderung. Weil ich während der vergangenen Fahrten Fotos aus dem Auto machte, wollte ich von einem vorbeifahrenden Fahrzeug das Kennzeichen fotografieren. Es stand I      Gay darauf. Offenbar  habe ich auf Reisen ein besonderes Pech mit meinen Kameras, im ersten Moment schien die LUMIX kaputt zu sein. Zum Glück hat nach genauer Betrachtung nur das Display etwas abgekriegt. Wie??? weiß ich nicht. Um 19:30 haben wir unser Zimmer bezogen und waren anschließend noch in San Diego Downtown zum Abendessen. Bei Abfahrt in Las Vegas hatte die Außentemperatur 42⁰ und bei Ankunft in San Diego nur noch 21⁰. Nach dem Abendessen vergingen wir uns noch in einer Strasse und glaubten im ersten Moment unser Auto wäre gestohlen. Zum Glück klärte sich die Situation rasch
 


31. August 2011

Heute besuchten wir das bekannte Seaworld von San Diego. Nach kurzer Anfahrt waren wir hier. Für den Parkplatz vor dem Seaworld mußten wir dafür 14USD bezahlen. Meines Erachtens eigentlich  ganz schön frech, weil man ja so eine Eintrittskarte lösen muß. Der Eintritt bei Seaworld beträgt pro Person 69,99 USD. Dies ermutigte Ingrid zur Diskussion, aber weil wir schon einmal hier waren, war die Diskussion gleich erledigt. 100 Euro für zwei Eintrittskarten ließen uns einiges erwarten. Mit einem Plan gingen wir also los und begeisterten uns gleich an der Orca – Show. Unglaublich was man so einem Tier beibringen kann. Gleich danach ging es in die Delphin – Show. Auch hier staunten wir über die Leistungen der Tiere. Eine weitere Seehund – Show, ein 4D – Kino und ein Rüttelkino in dem man meint in einem Hubschrauber durch die Arktis zu fliegen begeisterten uns nachhaltig. Ingrid ließ sich übrigens nicht rütteln. Die Aquarien selbst sind größtenteils eher eine Enttäuschung für eine Stadt die meint eines der größten Aquarien zu besitzen  . Sie sind nicht sehr vielseitig. Auch das 4D – Kino handelt nicht von den Meerestieren sondern eine Art Muppetshow  über die Sesamstraße wurde gezeigt, die wirklich entbehrlich gewesen wäre.  Das Gelände selbst ist riesig und gleicht eher einem großen Vergnügungspark. Natürlich sind auch viele Verkaufsgeschäfte, passend zum jeweiligen Thema, vorhanden.  Wir haben bis 17Uhr ausgeharrt und fuhren dann noch in die Stadt in das Gaslaternen – Viertel. Nach einem guten Abendessen und einem kleinen Rundgang in diesem Viertel kehrten wir danach heim. Klaus und ich entschlossen sich noch ein paar Abendfotos von der  Skyline zu machen.
 


1. September 2011

Heute war Abreisetag von San Diego. Wir hatten noch einige Zeit hier zu verbringen und schauten uns den Flugzeugträger USS Midway an. Er liegt am Hafen und dient hier als Museum. 18 Dollar Eintritt waren erträglich und somit sahen wir uns ca. 2 Stunden auf diesem riesigen Schiff um. Der Eindruck ist überwältigend auf diesem Kriegfahrtsschiff. Inzwischen hat Gerhard angerufen und wir erkundigten uns noch nach dem Hard Rock Cafe von San Diego. Ein paar Erinnerungsstücke mußten noch besorgt werden. Danach steuerten wir noch ein Outlet – Center an, um die wirklich letzten Dollar auszugeben. Um ca. 15 Uhr waren wir dann schon unterwegs auf dem Highway in Richtung Los Angeles zur Familie Strutz. Vorerst ging es recht zügig voran, aber im Raum Los Angeles mit dem ausgeprägten Autobahnnetz, ca. 50 Meilen vor unserem Ziel ging es dann nur mäßig weiter. Insgesamt waren 140 Meilen in ca. 2 ½ Stunden zu bewältigen. Gut angekommen erwartete uns schon Gerhard, Sabine und Kinder. Im Anschluß führte uns Gerhard nochmals in ein Einkaufszentrum und ich konnte endlich einen Baseballschläger für Markus ergattern. Nach einem gemütlichen Abendessen in einer guten Pizzeria unterhielten wir uns noch mit unseren lieben Gastgebern und freuten uns schon auf den Flug in die Heimat.

Nun meine lieben Blogleser, unser Urlaub ist nun zu Ende. Vielleicht konntet Ihr mit meinen Berichten ein bißchen dabeisein. Mir persönlich kommt es vor mindestens 6 Wochen von zu Hause weg gewesen zu sein. Ein Touristentag ist lange, Eindrücke müssen verarbeitet werden und jeden Tag, überhaupt in solchen Destinationen, kommen Neue dazu.

Unser letzter Tag ist unser langer Reisetag. Bin schon gespannt, was wir da wieder erleben werden.

 


2. September 2011

Auch der Abreisetag ist ein Urlaubstag! Na heute ging es rund. Um 5 Uhr früh hieß es bereits aufstehen. Um 5:30 dann Abfahrt zum Flughafen LAX Los Angeles. Bis alles verladen war und alle gecheckt haben dass es ernst wird verging doch noch eine viertel Stunde dazu. Na ja, immerhin war der Flughafen nach 15 Minuten Fahrzeit erreicht. Beim Einchecken dann das Chaos. Wir hatten den Flug bis Graz gebucht, allerdings stand dies nicht auf dem Computer am Schalter. Igitt, was tun Huhn!!! Unser Gastgeber Gerhard zwar sehr redegewandt, war plötzlich auch ganz leise. Mit dem Vorschlag, wir sollen in Wien dann mit dem Gepäck nochmals einchecken,  hätten wir unsere Maschine bestimmt nicht erreicht. Also was jetzt Hans?? Nach einer halben Stunde schwitzen war dann doch alles klar. Der Beamte war sehr höflich und bemüht um uns. Na gut, dann also nochmals schön bedanken beim Onkel aus Amerika und ab ins ruhige Viertel der Welt. Auch hier wurden wir wieder einmal bis zur Nacktheit gescannt und dann entschwanden wir  den Lüften. Flug war meist ruhig, nur Ingrid kam doch noch in den Genuß des Rüttelkinos, und das eine 3/4 Stunde lang. Ihre hübschen Augen wurden immer größer, aber auch die beruhigten sich bald wieder auf Normalgröße. 4 Stunden von L A nach Toroto, 8 weiter Stunden nach Wien, und dies stets ohne festen Boden unter den Füßen waren wahrlich viel. Na und dann noch die 20 Minütchen von Wien nach Graz waren nur mehr ein Darüberstreuer. Endlich in Graz, aber am Gepäckausgaberollband, oder wie man dazu sagt, war wieder einmal Nachdenkpause angesagt. Unsere zwei Koffer und ein Koffer von Klaus hatten wohl eine andere Destination angeflogen. Also wieder warten. Zum Glück war auch die Bodenpersonalbedienstete sehr nett und bemüht. Die notwendigen Formalitäten wurden erledigt und uns in Aussicht gestellt, daß die Koffer noch am selben Tag zugestellt werden. Wir mußten in Telephonbereitschaft gehen um nach 18 Uhr einen Anruf empfangen zu können. Eh schon so müde und um 18 Uhr soll die Rassel los gehen? Tatsächlich, um 18:30 wurden wir verständigt dass ein Bote unser Gepäck vorbeibringt. Na also, um 20: 30 war das Mädl von der Post da und stellte den Koffer vor die Haustüre. Ich umarmte meine schönen Köfferchen und schrieb noch dies Alltagsgeschichte.

Herzlichst, Wolfgang

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